GETRIEBE
Die richtige Wahl der Übersetzung!
Auch ein Getriebe muss richtig ausgelegt werden. Da geht es zum einen um die richtige Wahl bezüglich der Getriebeübersetzung der einzelnen Gänge, als auch zum anderen das Bestimmen der am besten funktionierenden Primär Übersetzung.
Ausschlaggebend ist dazu die anliegende Leistung, das Gesamtgewicht von Fahrer mit Fahrzeug und die zu erreichende oder gewünschte Beschleunigung bzw. Endgeschwindigkeit. All dies kann vor einer Motormontage nur abgeschätzt werden. Oft liegt man in der Auswahl der Übersetzung daneben und beklagt Ganganschluss und / oder zu wenig Endgeschwindigkeit.
Bei Messungen über km/h auf unserem Leistungsprüfstand wird ziemlich schnell klar, ob die Gesamtübersetzung im letzten hohen Gang zu kurz oder zu lange gewählt wurde.
Im Bild oben ist zu erkennen, dass die theoretische erste BLAUE Messung der Endgeschwindigkeit bei ca. 110 km/h liegt - und das bei einer zur Verfügung stehenden Leistung von 30 PS.
Das heißt die Übersetzung ist viel zu kurz. Mit 30 PS Hinterradleistung ist es möglich sichere 130 bis maximal 150 km/h zu fahren.
Die ROTE Messung zeigt denselben Motor mit einer anderen Primärübersetzung. 140 km/h sind auch mit der längeren Übersetzung spielend zu erreichen ohne an nennenswerter Beschleunigung einzubüßen.
Gangspringen
Gerade getunte Motoren kämpfen mit dem sogenannten Gangspringen. Dabei fliegt der Gang unter Last (beim Beschleunigen) raus.
In der Vespa PX Serie muss deshalb ein modernes LUSSO Getriebe mit der passenden LUSSO Schaltraste montiert werden. Durchaus auch denkbar ist der zusätzliche Einsatz einer verstärkten Schaltfeder.
Bei Vespa Smallframe Modellen ist es sinnvoll eine gehärtete und gut gearbeitete DRT Schaltklaue mit einer etwas verstärkten Schaltfeder zu verwenden.
Schon bei höheren Leistungen sollten alle 4 Gangräder durch DRT Gangräder ausgetauscht werden. Lambretta Motoren benötigen eine hochwertige Schaltklaue mit original Feder oder einer ganz leicht verstärkten Schaltfeder.